Bühne des Kapitels / Moduls
Zur Evaluation von Praxisansätzen der Extremismusprävention
4. Zur Evaluation von Praxisansätzen der Extremismusprävention
Inhalt des Kapitels / Moduls
Evaluationsorte: Intern – extern, Selbst- und/oder Fremdevaluation?
Grundsätzlich steht bei jedem Evaluationsvorhaben die Entscheidung darüber an, ob intern, also durch Personal der eigenen Einrichtungen bzw. des eigenen Trägers, oder extern durch hinzuzuziehende Forschungsteams evaluiert werden soll. Als Vorteil selbst durchgeführter Evaluationen gegenüber entsprechenden Auftragsvergaben nach außen kann angeführt werden, dass sie im Regelfall auf den ersten Blick preiswerter erscheinen, die Praxis aus größerer Nähe betrachten können, im Falle schlechter Ergebnisse weniger Aufmerksamkeit erregen und vielleicht auch innerhalb der Organisation bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Vertrauensvorschuss für sich verbuchen können. Allerdings kann das, was als augenscheinlicher Vorteil erscheint, auch schnell in sein Gegenteil umschlagen:
Scheinbare Ersparnisse ergeben sich unter Umständen nur, weil die Kosten durch interne Abrechnung verdeckter gehalten werden und sich in anders ausgewiesenen Ausgabenposten verstecken; die Nähe zur zu evaluierenden Praxis kann zu Betriebsblindheit, ungerechtfertigten Selbstverständlichkeitsannahmen und Ausblendungen ungewöhnlicher, aber genau deshalb weiterführender Sichtweisen führen. Negative Ergebnisse als Interna zu behandeln, positive dagegen in die Öffentlichkeit zu tragen wirft kein gutes Licht auf die Organisation und kann in der Außendarstellung zu der Unterstellung führen, man habe sich schlichtweg selbst Gefälligkeitsbeurteilungen ausgestellt; Mitarbeitenden des organisationsinternen Qualitätsmanagements wird womöglich mit nicht minder viel Skepsis oder sogar Misstrauen begegnet, als völlig Fremden – vielleicht gerade deshalb, weil sie bekannt sind und ihnen möglicherweise heimliche Kollaboration mit der Geschäftsleitung und Weitergabe als vertraulich eingestufter Information an sie unterstellt werden. Ferner ist die steigende Arbeitsbelastung gerade für kleinere Träger eine Herausforderung. Sie bereits in der Planungsphase einzukalkulieren, kann durchaus selbst als Qualitätskriterium gelten. Manche Träger befürchten mit Blick auf die zu beantragenden Mehrkosten negative Folgen für die Beantragung. Verringern die höheren Kosten die Chancen auf positive Bescheide? Widerstände gibt es über die Arbeitszeithorizonte hinaus seitens des Fachpersonals manchmal gegen ein allzu elaboriertes Dokumentationswesen: Nicht jeder gute Praktiker ist auch ein guter Schreiber.
In jedem Fall lässt sich wohl davon ausgehen, dass einer Evaluation, die von einer unabhängigen Instanz, etwa einem Forschungsteam einer Hochschule, geleistet wurde, in der (Fach-)Öffentlichkeit mehr Objektivität zugeschrieben wird, als einer internen Aus- und Bewertung.
Wenn also vieles für externe Evaluationen spricht, so bedeutet dies keinesfalls, dass Selbstevaluation damit überflüssig wird. Im Gegenteil: Aktiv Qualitätskriterien und -standards, Methoden und Prozessabläufe zu diskutieren und zu gestalten (anstatt sie gewissermaßen von außen vorgesetzt zu bekommen), kann nicht nur eine attraktive Aufgabe sein, sondern zwingt zur intensiveren Auseinandersetzung mit Arbeitsfeld und -abläufen als Querschnittsaufgabe. Insofern ist die Selbstevaluation von Mitarbeitenden als ein wichtiger Baustein innerhalb eines größeren Komplexes von evaluatorischen Verfahren anzusehen.29)
In welcher Form sie auch immer geschieht (z. B. als bloße Dokumentation von Arbeitsabläufen, als Selbsteinschätzung mithilfe eines standardisierten Fragebogens, als Praxis-Tagebuch, als kollegiales Reflexionsgespräch), sie bringt eine wichtige Perspektive auf das Geschehen, das zu evaluieren ist, und dessen Produkte ein. Bedeutung hat sie jedoch nicht nur innerhalb eines befristeten Evaluationsprojekts, sondern auch als arbeitsalltagsbezogenes Verfahren der Vergewisserung, des Überdenkens und ggf. der Neuausrichtung professionellen Handelns.
Zwischenfazit 2
Konzepte und Ziele von Evaluation können theoretisch, methodologisch und ganz praktisch erheblich variieren. Auch wenn deshalb abhängig von der jeweiligen Ausrichtung die Gütekriterien, unter denen sie bewertet werden, variieren, bleibt konsensfähig zu konstatieren, dass Evaluationsansätze vor allem eines sein müssen: gegenstandsangemessen und zielorientiert. Je stärker dabei Nutzungsinteressen unmittelbar Beteiligter befriedigt werden sollen (und weniger Kontrolle und Legitimation durch Mittelgeber als vielmehr gut praxisverwertbare Erkenntnisse und Entwicklungsinteressen von Programmen, Projekten und Maßnahmen im Fokus von Funktionserwartungen stehen), umso mehr sind Konzepte gefragt, die gestaltungs- und prozessorientiert angelegt sind und nicht nur auf (summative) Bilanzierungen setzen, sondern, ohne Praxisverstrickungen zu riskieren, über aufmerksame kontinuierliche Begleitung Potenziale für Qualitätssicherung und -entwicklung aufzudecken vermögen. Soweit sie dabei Interaktion mit und Partizipation der Evaluierten praktizieren, müssen sie ihr Design so flexibel halten, dass auf neu auftretende Herausforderungen responsiv reagiert werden kann.
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Struktur und Informationen zum Kapitel / Modul
Fussnoten
1)
Die Bundesregierung 2016, 26.
2)
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend 2017, 50.
3)
Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat Bund.
4)
Ahlheim/Heger 2006, 199; vgl. Hufer 2018 und die weiteren Beiträge im Themenheft „Wirkungen politischer Bildung“ des Journals für politische Bildung 3/2018.
5)
Guba/Lincoln 1989.
6)
Vgl. Alkin/Christie 2004.
7)
Vgl. Stockmann/Meyer 2014.
8)
Fitzpatrick/Sanders/Worthen 2011.
9)
Vgl. z. B. Campbell 1969.
10)
Vgl. z. B. schon Dilthey 1910.
11)
Vgl. v. a. Hempel/Oppenheim 1948.
12)
Horgan/Braddock 2010.
13)
Edwards/Newmann 1982.
14)
Romaniuk/Fink 2012.
15)
Ebd., 17.
16)
Williams/Kleinmann 2013.
17)
W. K. Kellog Foundation 2001.
18)
Köhler 2017.
19)
Vgl. Köhler 2016.
20)
Uhlmann 2017.
21)
Vgl. Deutscher Bundestag 2018; Einhorn et al. 2012, 2013; Becker/Brunsen/Einhorn 2014.
22)
Ebd.
23)
Vgl. z. B. Glaser/Pfeiffer 2017, 15.
24)
Elverich 2011, 420; vgl. auch Heinrich 2017, 169 folgend
25)
Hufer 2017.
26)
Bröckling 2017, 75 und 86.
27)
Vgl. z. B. den Vorschlag von Köhler 2017; s. o.
28)
Vgl. z. B. Möller et al. 2017.
29)
Vgl. auch Williams/Kleinman 2013.
30)
Vgl. aktuell zusammenfassend z. B. Gansewig 2018; Walsh et al. 2018; Gruber/Lützinger 2017; Kober 2017; Kober/Armborst 2017.
31)
Vgl. vom Spiegel 2013.
32)
Vgl. Bischoff u. a. 2018.
33)
Möller/Neuscheler 2019.
34)
Vgl. Gruber/Lützinger 2017, bes. 16 ff.
35)
Ebd., 20.
36)
Ebd.; unter internationaler Perspektive liefern eine aktuelle, allerdings kaum in die Tiefe gehende Übersicht zur Anlage einschlägiger Evaluationen in englischer, niederländischer und deutscher Sprache auch Bellasio et al. 2018.
37)
Beelmann 2017, 38.
38)
Kober/Armborst 2017.
39)
Ebd., 1.
40)
Ebd., 10.
41)
Ebd., 6.
42)
Ebd., 1.
43)
Vgl. Uhlmann 2017.
44)
Vgl. Möller/Neuscheler 2018.
45)
Vgl. Schuhmacher o. J.
46)
Feddes/Gallucci 2015.
47)
Es handelt sich um Möller et al. 2015 im Bereich Rechtsextremismus- und Schuurman/Bakker 2015 im Bereich Islamismusprävention.
48)
ISO, the International Organization for Standardization.
49)
Siehe hierzu und kurz zu ihrer historischen Entwicklung, orientiert an den älteren amerikanischen „Standards for Educational Evaluation“.
50)
Beelmann/Hercher 2006.
51)
Evidenz bezieht sich im Rahmen von Evaluationsforschung – anders als oftmals im Alltagssprachgebrauch – nicht auf das selbstverständlich und offensichtlich Erscheinende, sondern hat hier die Bedeutung „Beweis“, „Nachweis“, „Beleg“. Evidenzorientierung bzw. -basierung zielt also darauf ab, Entscheidungen bestmöglich informiert und auf robuster wissenschaftlicher Grundlage treffen zu können.
52)
Vgl. Ullrich et al. 2018.
53)
Vgl. auch Bellmann/Müller 2011, bes. 24 ff.; Herzog 2011.
54)
Vgl. Steinke 2013.
55)
Vgl. auch ausführlicher Patton 2003.
56)
Vgl. auch Pawson/Tilley 1997.
57)
Vgl. Lewin et al. 2018.
58)
Vgl. zu diesen Begriffen Beywl/Niestroj 2009, insb. 106 ff.
59)
Vgl. 2006.
60)
Ebd., 41.
61)
Ebd., 42; ähnliche Schlussfolgerungen bei Bischoff u. a. 2018.
62)
Vgl. Stockmann 2006.
63)
Vgl. z. B. Beywl 2006.
64)
Vgl. z. B. Klingelhöfer 2007; Haubrich 2009; Lüders 2010; Armborst u. a. 2018; Yngborn/Hoops 2018; Möller/Neuscheler 2016, 2017, 2018.
65)
Vgl. Mannheim 1980; Bohnsack 2011.
66)
Univation, Institut für Evaluation.
67)
Vgl. grundlegend Chen 2004.
68)
Vgl. näher dazu auch Haubrich 2009.
69)
Vgl. Haubrich 2009.
70)
Vgl. Pawson/Tilley 1997, 2004.
71)
Vgl. Möller 2012; ders. et al. 2017.
72)
Vgl. Howaldt/Schwarz 2010.
73)
Vgl. 2012.
74)
Vgl. Gibbons et al. 1994; Bender 2001; Novotny et al. 2001.
75)
Vgl. auch Dewe 2005.
76)
Luhmann 2005, 379 ff.
77)
Dewe et al. 1992, 79.
78)
Ebd.
79)
Baier 2018, 72.
80)
Bischoff 2018, 153.
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